Kutteln / Kuttelfleck / Kaldaunen / Tripes
Kutteln findet man seit jeher sowohl in der "Arme - Leute - Küche" wie auch an fürstlichen Festtafeln. Unter Kutteln versteht man den Vormagen der Wiederkäuer, in dem die Pflanzennahrung bakteriell zersetzt wird. Hauptsächlich werden Kalb - bzw. Rinderkutteln verwendet.
Zubereitungsarten: Als Eintopfgericht, Suppe, gebacken, Sulz, sauer abgemacht und für Salate.
Vorbereitung: 1 kg Kutteln putzen (wird meist schon vom Schlachtbetrieb durchgeführt) und gut in kaltem Wasser durchwaschen.
In reichlich Wasser aufkochen, abseihen,
evtl. wiederholen, gut durchwaschen und erneut mit ca. 300 g Wurzelgemüse, Salz, Pfefferkörnern und Lorbeer langsam weichkochen (ca. 3 - 4 Stunden). Gekochte Kutteln kalt abschrecken und durchkühlen lassen, anschließend je nach Verwendung in Stücke oder feine Streifen schneiden. Kochsud zum Aufgießen für diverse Zubereitungen aufheben, das mitgekochte Gemüse fein hacken oder durch eine Wiegepresse drücken und für die Flecksuppe weiterverwenden.