Informationen und Tipps für Reis
Reis gibt es in unzähligen Sorten, und es kommen immer neue Kreuzungen dazu.
Diese Sorten teilt man im wesentlichen in 3 Grundtypen:
Langkornreis:
Ein Reis, der hauptsächlich für jene Beilagen und Reisgerichte verwendet wird, bei denen der Reis körnig und locker bleiben soll.
Rundkornreis:
Diese Art findet ihre Verwendung bei Süßspeisen, Risottos (runder Langkornreis), Kroketten, Reisteigen usw.
Es handelt sich um Speisen, bei denen der Reis eher "klumpig" und feucht sein soll.
Mittelkornreis:
Dieser verhält sich sehr ähnlich zum Rundkornreis. Er ist vielleicht etwas körniger und eignet sich auch für die bei Rundkornreis angeführten Speisen.
Sorten und ihre Eigenschaften:
Patna-Reis:
Es handelt sich dabei um die bei uns am weitesten verbreitete Langkornreissorte; sie stammt aus Indien.
Basmati-Reis:
Dies heißt übersetzt - duftender Reis.
Er zählt zu den edelsten polierten Langkornreissorten und wächst nur in einigen Regionen Indiens.
Aboria- und Avorio-Reis:
Bei diesen beiden Sorten handelt es sich um runden Langkornreis mit großen, ovalen, geschliffenen Reiskörnern. Angebaut werden sie in Italien und sind hervorragend für Risottos geeignet.
Naturreis:
Diesen kennt man auch unter der Bezeichnung Vollkorn- oder Braunreis. Er ist noch von der Silberhaut umgeben und enthält noch all seine wichtigen Nährstoffe. Naturreis gibt es in allen Grundtypen wie Langkorn-, Rundkorn- und Mittelkornreis.
Roter Reis:
Er kommt aus ökologisch kontrolliertem Anbau, z.B. aus dem Rhone-Delta in der Camarque. Er ist ein unpolierter Mittelkornreis mit leicht rötlichbrauner Außenhaut.
Wildreis:
Hier handelt es sich nicht um Reis, sondern um das reisähnliche Korn einer nordamerikanischen Wassergrasart, das mit viel Mühe händisch geerntet wird. Wildreis hat einen sehr würzigen Geschmack. Aufgrund seines hohen Preises wird er gerne unter normalen Reis gemengt.
Parboiled Reis - Was versteht man darunter?
Hier handelt es sich um Reis (meist Langkornreis), in dem trotz Schälens die Vitamine und Mineralstoffe zum großen Teil erhalten bleiben. Die Vitamine und Mineralstoffe werden vor dem Schälen durch Wasserdampf in das Korn gepreßt.
Garmethoden
Wasserreis-Methode:
Diese Zubereitungsmethode eignet sich besonders für Langkornreis. Man gibt ihn in reichlich kaltes Salzwasser, läßt ihn einmal aufkochen, reduziert die Hitze und kocht den Reis ca. 15 bis 20 Minuten. Anschließend Reis abseihen, abtropfen lassen und evtl. ein Stück Butter unterrühren.
Achtung! Wenn der gekochte Reis mit Butter verfeinert wird, beginnt er dadurch auch zu kleben und ist daher nicht mehr locker oder körnig.
Quellreis-Methode:
Rundkornreis mit Flüssigkeit (Wasser, Suppe, Milch usw.) und Salz einmal aufkochen, Hitze reduzieren und zugedeckt etwa 20 Minuten dünsten lassen. Zum Schluß ein Stück Butter untermengen. Das Verhältnis Flüssigkeit zu Reis sollte ca. 2:1 sein, sofern auf der Verpackung nichts anderes vermerkt ist.
Risotto-Methode:
Dafür Reis in zerlassener Butter oder Oliven-Öl leicht anlaufen lassen, nach und nach mit Flüssigkeit (Wein, Suppe oder Wasser) aufgießen; umrühren, würzen. Die Konsistenz sollte breiig sein.
Mengenangaben pro Portion
Reis als Suppeneinlage: 20 - 30 g roher Reis
Reis als Beilage: 50 - 60 g roher Reis
Reis als Hauptgericht: 80 - 100 g roher Reis
Nährwerte
100 g Reis poliert (roh) enthalten:
Kcal 343/ KJ: 1460
EW: 6,8 g
Fett: 0,6 g
KH: 77,7 g
Ballaststoffe: 1,3 g
100 g Reis unpoliert (roh) enthalten:
Kcal: 344 / KJ: 1463
EW: 7,2 g
Fett: 2,2 g
KH: 74,0 g
Ballaststoffe: 2,2 g